Wie gut sich Fische an ihre Umwelt anpassen können, sieht man an einigen Arten, die sich über Millionen von Jahren kaum verändert haben. Zu ihnen zählen die Haie und die Quastenflosser.
Frühe Formen der Haie lebten bereits vor etwa 400 bis 300 Millionen Jahren in unseren Meeren. Einige dieser Urformen haben eigentümliche Körpermerkmale: Die Xenacanthiformes hatten beispielsweise einen riesigen Stachel auf ihrem Kopf, man vermutet, dass dieser der Verteidigung diente. Eng verwandt mit den heute lebenden Haien ist der Megalodon. Ihn gab es bereits vor 5 Millionen Jahren. Seine durchschnittliche Länge betrug 12 bis 14 Meter. Unter Umständen konnte er jedoch auch eine Länge von 18 Metern erreichen.
Lange Zeit kannte man den Quastenflosser nur als Fossil. Doch im Jahr 1932 machte man eine sensationelle Entdeckung: Vor der Küste Südafrikas fanden Fischer einen ganz ungewöhnlichen Fisch, den sie nicht zuordnen konnten. Der Fund wurde von der im südafrikanischen East London lebenden Marjorie Courtnay-Latimer, der Leiterin des städtischen Meeresmuseums, dokumentiert. Bei diesem Fisch handelte es sich tatsächlich um einen Quastenflosser, der nach damaligen Kenntnissen schon seit 65 Millionen Jahren ausgestorben sein müsste. Damit zählt der Quastenflosser zu den ältesten heute lebenden Tieren, denn Quastenflosser gibt es bereits seit ungefähr 400 Millionen Jahren auf der Erde.
|